Während Alex und ich in der Edelweißhütte übernachteten, regnete und gewitterte es heftig. Der Wetterbericht für Etappe 5 über den Schneeberg und auf die Rax las sich nur wenig beständig. Am Morgen war die Edelweißhütte und der Schneeberg in Nebel gehüllt. Wir entschieden, nicht auf den Schneeberg auzusteigen, sondern ihn westlich über die Kienthalerhütte zu umgehen. Aufgrund des feuchten Bodens, Nieselregens und Nebels erwies sich der Weg hinunter zur Schwarza als Rutschpartie. Dort angekommen aßen wir im Weichtalhaus zu Mittag und diskutierten die weiteren Optionen. Ein leichtes Gewitter und Regen zogen auf. Der Aufstieg über den ausgesetzten und durch Eisenleitern gesicherten Wachthüttelkamm erschien uns zu riskant unter diesen Bedingungen. Der Fußmarsch am Straßenbanket zwischen Höllental Bundestraße und Fluss war nicht weniger riskant. Glücklicherweise fuhr in der Nähe bald ein öffentlicher Bus, der uns nach Hirschwang brachte. Alex und ich stiegen noch ein wenig am Törlweg zur Rax auf bevor sich Alex zum Bahnhof verabschiedete. In Nebel und Nieselregen folgte ich dem Törlweg zum Zielpunkt Otto Schutzhaus auf der Rax. Dort angekommen konnte ich erstmal seit dem Peilsteinhaus eine Dusche benutzen. Bei einer Würfelpartie mit meinen heutigen Bettgenossen im Lager, verlor ich gleich und durfte deshalb eine Runde Schnapps spendieren. Die Nacht im Lager wurde in Folge zum Schnarchkonzert.

Km 18 (ges. 91km)

hm 1450